03/2014–06/2016
Gemeinde
Vaterstetten
Lph 1-8 nach HOAI
und SiGeKo
Pöhlmann + Krompaß GmbH
ca. 1.100 m² BGF
(Anbau)
Mit der Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete außerhalb städtischer Ballungszentren muss auch die ländliche Infrastruktur Schritt halten und sich rechtzeitig für zukünftigen Bedarf aufstellen. In Parsdorf konnte das bestehende Feuerwehrhaus den erhöhten Sicherheitsbedarf nicht mehr abbilden, welcher durch ein neues Gewerbegebiet und das immer höhere Verkehrsaufkommen auf der nahe gelegenen Autobahn zutage trat.
Um die Räumlichkeiten den neuen Anforderungen anzupassen und auch zukünftig stets reibungslose Einsätze garantieren zu können, wurde in engem Kontakt mit Auftraggeber und Freiwilliger Feuerwehr ein tragfähiges und wirtschaftliches Konzept für den benötigten Mehrbedarf an Fläche und Stellplätzen erarbeitet: Der geplante Anbau aus Keller-, Erd- und Obergeschoss schließt direkt an das bisherige Gebäude an, nimmt stilistisch die Kubatur des Bestandes auf und setzt sie in westlicher Richtung fort. Das bestehende Satteldach wurde für den Anbau übernommen und läuft optisch durch. Die erdgeschossigen Auskragungen formen eine Zange, halten Anbau und Bestand zusammen und formen eine Einheit, während beide Bauteile ihre eigenständige Formensprache behalten.
Der Anbau ist ebenso wie der Bestand in Massivbauweise ausgeführt. Technik und Lagerräume befinden sich im Kellergeschoss des Anbaus, im Erdgeschoss der neue Haupteingang, drei zusätzliche Stellplätze sowie die Umkleideräume und Toiletten. Im Obergeschoss liegen die Büros des Kommandanten und Stellvertreters, ein Besprechungsraum und der großzügige Atemschutztrainingsraum. Außerdem wurden im Obergeschoss neue Toiletten, Umkleiden und Lagerräume für den örtlichen Schützenverein räumlich abgetrennt untergebracht.
Die Baumaßnahme wurde mit besonderem Augenmerk auf den laufenden Betrieb geplant und der Ablauf mit den ausführenden Firmen detailliert festgelegt. Die anschließende sorgfältige Umsetzung der Baumaßnahmen musste insbesondere sicherstellen, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt wurde.
Der geplante Anbau schließt direkt an das Bestandsgebäude an, nimmt stilistisch dessen Kubatur auf und setzt sie in westlicher Richtung fort.
Das bestehende Satteldach wurde für den Anbau übernommen und läuft optisch durch.